Wir mit einem Standard Router nicht genug hat und eventuell einen alten Computer hat, der kann sich sehr einfach einen Enterprise Router mit IPFire zusammen bauen. Die Hardwareanforderungen für IPFire sind sehr gering. Wer ein altes Notebook z.B. ein altes Netbook mit Atom CPU hat, der hat schon mehr als genug Power für den Router.
Man sollt jedoch an den Stromverbrauch denken! Die meisten Router laufen heute 24 Stunden 367 Tage im Jahr! Ein alter Standard-Desktop PC braucht schnell 50-100 Watt und noch mehr. Das kostet dann etwa 100-200 Euro Strom im Jahr! Dagegen braucht ein kleines altes Atom Netbook nur 10 Watt Strom und kommt so mit 20 Euro im Jahr aus.
Aus diesem Grund sollte man sich doch sehr genau überlegen, was man möchte und wieviel man ausgeben oder sparen möchte.
Wer eventuell eine SATA Notebook Festplatte und DDR3 SO Ram Speicher liegen hat, kann sich auch um ca. 100 Euro einen neuen PC zusammenbauen mit einer CPU die wenig Strom braucht, wie z.B. das Gigabyte GA-J1900N-D3V mit Intel Celeron J1900 CPU.
Dieses System braucht etwa 20 Watt und hat jede Menge Kraft, um nebenbei auch noch als NAS oder sonstige Serversystem zu dienen.
Aber billige Notebooks mit einer Atom CPU brauchen meist nur um die 10 Watt. Aber nicht gleich auf eine neues stürzten! Neue Hardware wird sehr oft nicht gleich von IPFire unterstützt!
Als erstes das IPFire Image von der IPFire Webseite runterladen. Hier ist es vermutlich einfacher, gleich die USB Stick Variante zu verwenden, da viele Netbooks kein CD Laufwerk haben.
Link zum Download http://www.ipfire.org/download
Um das IPFire Image auf den USB Stick bootfähig zu kopieren, verwenden wir Universal USB Installer.
Link zum Download http://www.pendrivelinux.com/universal-usb-installer-easy-as-1-2-3/
Nun den Stick am Computer anstecken und das Tool Universal USB Installer starten.
Hier treffen wir diese Einstellugen wir im Bild.
USB Stick am Netbook anstecken, einschalten und vom USB Stick booten. Damit ein Computer vom USB Stick bootet, muß dies in BIOS aktiviert sein und man muß beim Starten je nach Hardware eine F-Taste oder sonstige Taste drücken. Beim ASUS EEE ist es die ESC Taste.
Im Bootmenü wählen wir nun den USB Stick aus.
Nun startet die IPFire Installation.
Nun die gewünschte Sprache.
Einmal auf OK.
In der Zeile mit der Leerzeile einen Stern setzen und damit die Lizenz akzeptieren.
Alle Daten auf dem Laufwerk werden gelöscht. Einverstanden? Mit Ja bestätigen!
Bitte wählen Sie ihr Dateisystem aus: Auf Ext4 stehen lassen (Empfehlung).
Das System wird installiert. (Festplatte wird neu formatiert und IPFire wird installiert).
Nach einer Weile ist die Installation abgeschlossen. Nun entfernen wir den USB Stick und drücken auf OK, um IPFire zu starten.
Nun startet IPFire.
Nun muß man die Sprach der Tastatur einstellen. Wir stellen auf de für Deutsch.
Nun die gewünschte Zeitzone einstellen.
Jetzt geben wir unserm IPFire Router & Firewall einen Namen nach Wahl.
Nun die Arbeitsgruppe oder Domainnamen Angeben. Wer ihn nicht kennt einfach so belassen.
Jetzt wird das Paßwort vom Benutzer root festgelegt. Dieser wird benötigt, um sich an der Konsole anzumelden. (Nicht auf der Weboberfläche!) Hier 2 mal ein Paßwort angeben. Wenn man es schreibt, wird nichts angezeigt.
Als nächstes wird das Paßwort für den Benutzer admin angelegt. Dieser kann sich dann auf der Webseite – Administrationsseite anmelden. Auch hier kann man wieder nichts sehen, wenn man etwas eingibt.
Nun werden die Netzwerkverbindungen angelegt, über die der IPFire Router verfügt. Als erstes wählen wir: Typ der Netzwerkkonfiguration.
Wir wählen nun Green + Red. (Man kann auch zusätzlich eine IPFire als WLAN Router einsetzten. Dann müßte man Green+Red+Blue wählen. Viele Computer verfügen ja über eine WLAN Karte). In diesem Beispiel haben wir aber die WLAN-Karte im BIOS abgeschaltet, da wir sie nicht benötigen. Aus diesem Grund nur Green+Red.
Nun bekommen wir eine Fehlermeldung. Diese ignorieren wir.
Nun wählen wir die Treiber- und Karten-Zuordung.
Nun wählen wir die Green aus. (wir weisen der Green (Grünes – eigens Netzwerk) eine Netzwerkkarte zu).
Hier sehen wir nun unsere Netzwerkkarte und wählen diese aus.
Nun auf Fertig.
Nun wählen wir Adress-Einstellungen.
Nun wieder die Green auswählen.
Die Warnung einfach bestätigen.
Nun vergeben wir unserm IPFire Router Firewall eine IP Adresse für das eigene Netzwerk.
Nun wählen wir die Red aus.
Da wir uns über einen UMTS / LTE USB Stick verbinden, wählen wir hier nun PPP Einwahl aus.
Und nun auf Fertig.
Zum Abschluß nun auf Fertig.
Nun kommt der Fehler: Keine ROTE Schnittstelle zugewiesen- einfach auf Ignorieren.
Nun legen wir fest ob wir den DHCP Dienst von IPFire aktivieren wollen. In diesen Bild haben wir ihn aktiviert und geben im den Bereich 192.168.1.220 bis 192.168.1.230 für die IP Adressen. Wir brauchen eine automatische Vergabe der IP Adressen in unserm Netzwerk.
IPFire ist nun fertig installiert. Mit dem bestätigen startet IPFire neu durch.
Nun stecken wir unseren UMTS / LTE USB Stick an und warten bis IPFire mit dem ersten Start fertig ist. Wenn wir dieses Bild sehen, so ist alles fertig.
Nun können wir mit unserm Browser con einem Computer aus die IP Adresse aufrufen, die wir dem Router zugewiesen haben. In unserem Beispiel war es die 192.168.1.2. Somit hat unser Router die Adresse https://192.168.1.2:444/.
Es wird je nach verwendeten Browser nun die Meldung kommen:
Firefox: Dieser Verbindung wird nicht vertraut – Ich kenne das Risiko – Ausnahme hinzufügen.
Oder im Internet Explorer: Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website. – Auf Laden dieser Website fortsetzen (nicht empfohlen) klicken.
Nun kommt das Fenster: Authentifizierung erforderlich. Hier kommt der Benutzername: admin hinein und das gewählte Paßwort.
Nun sehen wir die IPFire Admin-Oberfläche. Hier klicken wir auf INTERNET.
Nun wählen wir Moden aus und dann auf Aktualisieren
Es sind nun die Modeneinstellungen zu sehen.
bei Schnittstelle: fangen wir bei ttyUSB0 an da wir nichtgenau wissen, an welchem USB Port unser Stick angeschlossen ist, kann es sein, dass wir diese noch ändern müssen.
(Falls man noch einen Monitor am IPFire Router angeschlossen hat, dann kann man sich alle Meldungen anzeigen lassen, wenn man ALT+F12 drückt. Dies ist ganz hilfreich, damit man sehen kann, wann wir die richtige Schnittstelle gefunden haben).
Monitor-Schnittstelle: kann man auch eine der ttyUSBx angeben, muß man aber nicht
Übertragungsrate zwischen Computer und Modem: auf Maximale
Nummer: ist die APN Einwählnummer. Meistens ist diese *99#. Es funktioniert jedoch mit *99***# besser.
Das ganze dann abspeichern. /Man kann der Verbindung unten neben dem Speicher Button auch noch einen Namen geben.
Nun stecken wir den UMST Stick kurz ab und wieder an uns sehen auf die Konsole oder einfach auf die LED vom Stick, ob er sich verbindet.
Wenn wir dann dieses Bild in der Konsole sehen, so haben wir nicht die richtige USB Schnittstelle ausgewählt, da IPFire sich nicht eingewählt hat.
(Besonder Einstellungen für nur LTE 4G Verbindung)
Oder auch auf der Startseite von IPFire sehen wir, dass das INTERNET nicht verbunden ist.
Wir gehen wieder zu den Modem Einstellungen und versuchen das nächste USB Port: ttyUSB1.
Und wieder abspeichern.
Man sollte nun auch den IPFire Router einmal neu starten!!!
Nun wieder den UMTS / LTE USB Stick kurz abstecken und wieder anstecken. Eine Minute warten und wenn sich wieder nichts verändert hat und sich IPFire wieder nicht verbindet, auf das nächste ttyUSB2, ttyUSB3…. Umstellen. So lange probieren, bis sich IPFire verbinden kann und man somit das richtige Port gefunden hat.
Es ist fast immer eines der Ports 0-3.
Wenn sich der Router mit dem Stick verbunden hat, so leuchtet bei den meisten Sticks die LED an Stick dauerhaft.
So sieht es dann im Webinterface aus, wenn man verbunden ist.
Fehlerquellen und Lösungen IPFire Installation mit UMTS / LTE USB Stick
Wer den UMST Stick bereits bei der Installation angesteckt hat, darf diesen NICHT für die RED Schnittstelle auswählen!! Diese muß leer bleiben!
Wenn der Stick bei den Schnittstellen ttyUSBx nicht funktioniert, dann zwischen dem Wechsel immer neu booten. Manchmal reicht aus-ein-Stecken vom Stick nicht!
IPFire Funktionen
IPFire hat bei weitem mehr Funktionen als alle SOHO Standard Router. Man kann sehr viele Zuatzmodule installieren und selbst Virtualisierung mit QEMU KVM ist möglich wenn man genügend Rechenleistung hat.
Eine Liste der Möglichkeiten findet man auf http://wiki.ipfire.org/
Eine fertige Firewall mit IPFire bekommen sie bei EDV Service OOE Floimayr
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